Herzklappenfehler erkennen

Dr. Pawlak hält Vortrag des Notarztfördervereins über Herzklappenerkrankungen im Rahmen des Herzmonats 2008 in Zusammenarbeit mit der VHS Gmund.

Atemnot schon nach kleinen Belastungen wie einem Spaziergang, nachlassende Belastbarkeit – was viele für normale Begleiterscheinungen des Alters halten, können auch Warnsignale einer Herzklappenerkrankung sein. Obwohl nach Schätzungen der Deutschen Herzstiftung etwa 200.000 Menschen in Deutschland einen Herzklappenfehler haben, bleiben diese Herzerkrankungen oft jahrelang unentdeckt.

Herzklappenerkrankungen nehmen immer mehr zu. Der Grund: Die Lebenserwartung steigt und Klappenfehler treten im Alter gehäuft auf. Auch die Zahl der Herzoperationen nimmt zu. Wurden im Jahr 1997 in der Bundesrepublik 13.482 Patienten wegen einer erkrankten Herzklappe operiert, so waren es zehn Jahre später 21.160. Besonders oft waren dabei verengte Aortenklappen bei älteren Menschen herzchirurgisch zu versorgen.

 

notaerzte-tegernsee_4_3_beitrag_pawlakWie diese Erkrankung des Herzens rechtzeitig diagnostiziert werden kann und welche Therapiemöglichkeiten existieren, war Thema einer Vortragsveranstaltung des Fördervereins Tegernseer Tal am Dienstag, 11.11. 2008 im Heimathaus Gmund in Zusammenarbeit mit der VHS Gmund. Der Infoabend des Notarztfördervereins war Teil der bundesweiten Aktion im Rahmen des Herzmonats im November 2008, einer Aktion der Deutschen Herzstiftung, der 2008 den Herzklappenerkrankungen gewidmet war. In über 700 Veranstaltungen bundesweit wurden dazu die Diagnose und Therapie der Herzklappenerkrankungen vorgestellt.

Der Internist und Notarzt. Dr. Christian Pawlak gab Antworten auf Fragen von „Wie erkenne ich einen Herzklappenfehler?“ über „Helfen Medikamente?“ bis zu „Wann muss ich operiert werden?“.

Insbesondere auf dem Gebiet der Klappenchirurgie hat die Medizin in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Dabei ist es wichtig, bereits ab Mitte 30 auf das Herz zu achten. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und die richtige Lebensweise helfen, das wichtigste Organ bis ins hohe Alter fit zu halten. Der Vortrag richtete sich an Betroffene und alle Interessierten.