Jeder kann defibrillieren!

Erfolgreicher Tag am DEFI-DAY im HEP Holzkirchen am 2.2.2012

Es passiert meist aus heiterem Himmel: Ein Mensch bricht auf offener Straße oder im Büro zusammen und regt sich nicht mehr! Diagnose: Plötzlicher Herztod! Und bis der Notarzt eintrifft, vergehen wertvolle Minuten. Studien haben ergeben, dass die Überlebens-Wahrscheinlichkeit bei dieser besonders gefährlichen Form der Herzrythmus-Störung mit jeder Minute um zehn Prozent sinken! Das heißt: Nach zehn Minuten Nichtstun hat der Patient gerade mal noch eine Chance von 0,2 Prozent! Wenn allerdings ein Defibrillator greifbar ist und ein Ersthelfer beherzt zugreift – dann steigt die Überlebenschance auf weit über 30 Prozent! (siehe auch unsere Defi-Infoseite!)

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Diese Zahlen haben knapp 100 Gäste und Passanten beim ersten DEFI-DAY im Holzkirchner Einkaufszentrum HEP erfahren! Mit dabei: Die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner – sowie Landrat Jakob Kreidl.

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Der Förderverein Notarztgruppe Tegernseer Tal-Waakirchen hat in den vergangenen Monaten einen Kurzfilm produzieren lassen, der in nur drei Minuten die Angst vor solchen Defibrillatoren nehmen soll. BR-Moderator und Filmemacher Stefan Scheider hatte den Film hergestellt und demonstriert auf spannende Weise, wie auch der medizinische Laie mit Hilfe der Geräte Leben retten kann! „Jetzt traue ich mir auch zu, einen Defi anzuwenden“, erklärte Holzkirchens zweiter Bürgermeister Olaf von Löwis nach der Filmpremiere. Und so berichtete die BR Rundschau über den Defiday:

Anschließend konnten Gäste und Besucher einen der Defibrillatoren vor Ort selbst ausprobieren! Dr. Christian Pawlak und Peter Sieben vom Förderkreis hatten drei Rettungsteams engagiert, die jeden Handgriff erklärten und die einfache Anwendung eines Defis demonstrierten.

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Fazit: Gäbe es noch mehr Defis im Umkreis, könnten wohl viele Patienten mit plötzlichem Herztod noch immer leben! Ein wichtiger Grund mehr, sich mit dem Gerät anzufreunden und es im Ernstfall sofort einzusetzen. Weitere Informationen zu dem Filmprojekt und dem DEFI-DAY bietet die Internetseite www.herz-in-not.de. Dort können Sie den Film bequem ansehen oder für das Smartphone herunterladen. Der Streifen steht seit wenigen Wochen auf der Videoplattform YouTube bereit und hat bereits fast 100.000 Zugriffe.

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Ministerin Aigner bekam von Dr. Pawlak einen fabrikneuen Defi überreicht – und freute sich augenscheinlich!

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